Der Aufsteiger setzt auf den 12. Mann

  Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte geht der TuS Mündelheim in der Bezirksliga an den Start. Trainer Axel Wunderlich setzt im Premierenjahr auf einen eingespielten Kader und den Rückhalt eines ganzen Dorfes.

Die Fußballer des TuS Mündelheim fiebern dem Saisonstart entgegen. Wenn die Mündelheimer am kommenden Wochenende die Saison 2012/2013 daheim gegen den MSV Hillal eröffnen, dann ist das für den kleinen Verein aus dem Duisburger Süden ein ganz besonderer Moment. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte startet der TuS Mündelheim in der Bezirksliga.

Für volle Ränge dürfte beim Aufsteiger zum Saisonauftakt gesorgt sein. Schon in der zurückliegenden Spielzeit, damals noch in der Kreisliga A, verwandelten die zahlreichen Anhänger der Mündelheimer die Platzanlage am Rheinheimer Weg zu einer echten Festung. Zu den Topspielen fanden mehr als 500 Zuschauer den Weg zu den Kickern mit den Vereinsfarben blau und weiß.

Ein Rückhalt, auf den der Aufsteiger auch im Premierenjahr in der Bezirksliga setzt: „Das kann in einem engen Spiel natürlich schon ein dicker Pluspunkt sein. Da können die Zuschauer auch mal zum 12. Mann werden“, erklärt Trainer Axel Wunderlich, der mit den Mündelheimern in den letzten drei Jahren den Durchmarsch von der Kreisliga B bis in die Bezirksliga schaffte.

Der anhaltende Erfolg führt auch dazu, dass der Coach an der Vorbereitung nicht viel geändert hat. Ganz im Gegenteil, die Saisonvorbereitung ist fast identisch zu den vergangenen Jahren. „Wieso sollten wir jetzt auch etwas daran ändern?“, stellt Wunderlich mit einem Augenzwinkern die Gegenfrage.

Kaum Veränderungen im Kader

Bis auf drei A-Jugendliche, die den Sprung in den Kader des Bezirksligisten geschafft haben, und zwei externe Neuzugänge (Dennis Molzberger und Moritz Körner), besitzt das Team das identische Gesicht wie in der Vorsaison. „Wir haben hier immer mit Spielern aus der Umgebung gearbeitet. Die Jungs haben es bis in die Bezirksliga geschafft. Wieso sollte ich ihnen jetzt andere Leute vor die Nase setzen“, sieht Wunderlich keinen Grund zu personellen Veränderungen.

In einer Sache sind die Mündel-heimer mit ziemlicher Sicherheit ganz speziell. Jedenfalls dürften nur die allerwenigsten Bezirksligisten einen echten Dauerkartenverkauf starten. „Das haben wir schon in den zurückliegenden Jahren so gemacht. Mit der Karte kommt man zu jedem unserer Heimspiele – und dazu gibt es immer ein Getränk. Ich denke, wir bieten das Ganze zu moderaten Preisen an“, erklärt Wunderlich.

Infos zur Saisonkarte gibt es an der Geschäftsstelle des TuS Mündelheim.

Quelle: RP, von TOBIAS KRZOSSA – zuletzt aktualisiert: 21.08.2012