Reviersport: Mündelheim ist Meister

Kreisliga A 1: Mündelheim ist Meister
Vergangene Woche hatte es sich schon abgezeichnet, jetzt ist es amtlich: der TuS Mündelheim hat zum ersten Mal seit der Vereinsgründung 1970 den Aufstieg in die Bezirksliga gepackt. „Das Sensationelle ist das Zusammenspiel zwischen den Zuschauern und der Mannschaft“, sagte TuS-Coach Axel Wunderlich. „Wir wurden von fast 300 Mündelheimern begleitet, was uns einen unglaublich positiven Halt gibt. Die Identifikation ist das A und O bei uns. Wir gehören zwar zu Duisburg, aber letztlich sind wir doch Mündelheimer.“ Nach dem haushohen 12:0 gegen die Mülheimer Kroaten war der ganze Pulk mit zwei Bussen und zahlreichen PKW zur Platzanlage am Rheinheimer Weg gezogen, hatte dort gemeinsam gegrillt und diverse Pilschen geköpft.
Doch Wunderlich wäre nicht Trainer, wenn er nicht gleich auch an die Zukunft denken würde: „Am Kader gibt es eigentlich nichts zu basteln. Unsere 23 Mann sind stark genug für die Bezirksliga.“ Das bestätigt auch Fußballobmann Rolf Bosse: „Wir wollen im großen und ganzen mit der aktuellen Mannschaft starten und schauen, wofür es reicht. Grundsätzlich geht es aber natürlich nur um den Klassenerhalt.“ Wunderlich fügt hinzu: „Wir hatten in der abgelaufenen Saison zwei ‚Dellen‘, aber die fand ich auch gar nicht so schlimm. Denn besonders die letzte kam zu einem Zeitpunkt, an dem wir das noch korrigieren konnten.“ Und zum Abschluss fährt ein 42 Mann starker Fußballmob aus erster Mannschaft, Reserve und Alten Herren ein paar Tage nach Mallorca.
Der Verlierer ist der VfvB
Über 16 Spieltage hinweg Tabellenführer und am Ende nichtmal die Relegation erreicht. Das ist das traurige Fazit für Ruhrort-Laar. „Die Gefühlslage ist bei uns schon sehr, sehr bedrückt“, gibt Michael Dolata zu. Der Trainer weiß zwar, „dass niemand uns auf der Rechnung hatte und wir deswegen eigentlich eine erfolgreiche Saison gespielt haben“, aber selbstverständlich kann das nicht über die Bitterkeit des verpassten Aufstiegs hinwegtäuschen. Jedoch war auch Dolata bewusst, dass es nicht die Niederlage gegen Saarn war, mit der sich sein Team um die große Chance brachte. „Das Unentschieden gegen Vatangücü war ganz klar der Knackpunkt. Nach diesem Spiel war in der Mannschaft eine gewisse Nervosität zu spüren.“ Womöglich war es ihm da schon klar, wie es gegen die im Vergleich erfahrenere Truppe aus Saarn enden würde. Aber jetzt gelte „Mund abwischen und weitermachen“; und zu diesem Zweck fährt das Team zusammen mit den Betreuern und Spielern aus der Reserve für drei Tage nach Willingen, wo man sich den Frust von der Seele spülen kann.
quelle: Reviersport v. 5.6.2012

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